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D A S GENERALGOUVERNEMENT
??? Ordnungstage" zur Dorfversch??nerung [
Die Landfrau hilft bei der Erzeugungsschlacht mit > 14000 Dorfagroaominnen :
Krakau, 7. Januar
Die Hauptabteilung Ern??hrung und Landwirt??
schaft der Regierung hat im Programm der neuen
Erzeugungsschlacht der Arbeit der Landfrau
gro??e Aufgaben gestellt. Milchgewinnung, Pflege
des Viehes und Aufzucht der K??lber sind ganz
Sache der Frau. Durch Melklehrg??nge in den
D??rfern werden praktische Unterweisungen a??
die Landfrau erteilt. In den kommenden f??r dis
Landarbeit ruhigen Wintermonaten werden sie in
allen Kreisen des Generalgouvernements in ver-l
st??rktem Ma??e abgehalten.
'
Sauberkeit und Ordnung in Haus und Hof
helfen alle wertvollen Betriebsmittel und Ger??te
erhalten und sichern die ordnungsgem????e Weiter-
f??hrung der Wirtschaft. Im vergangenen Sommer
ist auf Anregung des Hauptreferates f??r l??nd??
liche Frauenarbeit der H auptabteilung Ern??hrung
und Landwirtschaft die Parole ???Sauberkeit und
Ordnung in Haus und Hof" in allen Kreisen ver??
breitet worden. Vom Boden bis in den Keller, in
allen Schr??nken und Kammern, in den St??llen
und auf dem Hof ist alles ges??ubert, Schadhaftes
in Ordnung gebracht und Unbrauchbares entfernt
worden. An sogenannten ???Ordnungstagen" wurde
gemeinsam in jeweils einem Dorf Ordnung ge??
macht. Lehrer und Schulkinder haben an der
Ordnung und Verbesserung des gesamten Dorf??
bildes, der W ege, Z??une und Dorfpl??tze mit??
gearbeitet. In laufender Kontrolle wurde daf??r
gesorgt, da?? die einmal hergestellte Ordnung
erhalten blieb. Besonders gute Leistungen sind
durch Pr??mien belohnt worden.
??? Gro??e Aufmerksamkeit gilt dem b??uerlichen
Gartenbau, der der Ern??hrung der eigenen Familie
dient und einen wertvollen Beitrag f??r die ge??
samte Versorgung liefern kann. In allen Kreisen
sind in den Jahren 1942 und 1943 Gartenwett??
bewerbe veranstaltet worden mit dem Erfolg, da??
bis zu 200 Prozent mehr Ertrag an Gem??se ab??
geliefert wurde und dar??ber hinaus der Bauer
und seine Familie f??r das ganze Jahr gut ver??
sorgt waren. Der Gartenwettbewerbe wegen sind i
im letzten Jahr etwa 10 000 Hektar b??uerlichen
Gartenlandes mit Sorgfalt bebaut worden. Diese
Erziehungs- und Propagandaarbeit Kat dazu ge??
f??hrt, da?? f??r die 'kommende Erzeugungsschlacht
Richtlinien f??r den Anbau in b??uerlichen G??rten
herausgegeben werden konnten. Durch einfache
Grundforderungen, die in jedem b??uerlichen
Garten zu erf??llen sind, soll eine allgemeine ord-
nungegm????e Bestellung der Bauerng??rten und
damit eine Steigerung der Ertr??ge erreicht werden.
Das Schwergewicht der Arbeit wird nicht auf
einige wenige Spitzenbetriebe, sondern auf die
aktive Mitarbeit jeder einzelnen Landfrau W ert
gelegt. Dieses Ziel zu erreichen, ist ein aus??
gebauter Apparat an w eiblichen Beratungskr??ften
n??tig. Entsprechend den Beratern des Bauern,
den Agronomen, stehen zur Unterweisung der
Landfrau 2000 hauptamtlich angestellte Agro-
??ominnen (Kreis-,
Ober- un d Gemeindeagro-
nominnen) und 14 000 ehrenamtliche Dorfagro-
nominnen bereit. Ihrer gr??ndlichen Schulung
nnd sorgf??ltigen ??berwachung der Arbeit gilt das
Hauptaugenmerk der Referentinnen f??r l??ndliche
Frauenarbeit bei den Abteilungen Ern??hrung und
Landwirtschaft der Distrikte.
Alle diese Fragen wurden in einer Sitzung des
Hauptreferates l??ndliche Frauenarbeit der Haupt??
abteilung Erh??hrung und Landwirtschaft, an der
au??er den Referentinnen der Distrikte die Haus-
wirtschaftsinspektorinnen der Agrarb??ros teil-
nahmen, eingehend besprochen. Es kam dabei
die gro??e Bereitwilligkeit der Landfrau zur Mit??
arbeit zum Ausdruck.
Regierungsdirektor
Albert wies in l??ngeren Ausf??hrungen auf die
Bedeutung der l??ndlichen Frauenarbeit in diesem
Raum hin, wo die Landfrau fast dieselbe Arbeit,
die der Bauer verrichtet, zu leisten hat. W enn
es bisher gelungen sei, den Aufbau der l??nd??
lichen Frauenarbeit im Generalgouvernement zu
erm??glichen, so sei das der planm????igen Organi??
sation der Arbeit, die sich auf die wichtigsten
Aufgabengebiete beschr??nke, zu danken. In der
kommenden Erzeugungsschlacht m??sse in der
gleichen zielbewu??ten W eise die vermehrte
Arbeit geleistet werden.
Camilla Koch
Verlust ausgestellt. Ohne Vorlage der Kontroll??
karte k??nnen Ausl??ndsbriefe k??nftig nicht mehr
angenommen werden.
Zur Vermeidung von Unklarheiten wird dar??
auf hingewiesen, da?? der Verkehr mit dem Reich
nicht als Auslandsbriefverkehr gilt, die vorge??
nannten Bestimmungen sind in diesem Falle da??
her nicht anzuwenden.
Schaufenster k??nstlerischen Schaffens